Samuel Hahnemann: Die Krankenjournale
Der Nachlass Samuel Hahnemanns, des Begründers der Homöopathie, ist der Kernbestand des Homöopathie-Archivs des IGM. Bereits in den 1960er Jahren wurde mit der Transkription und Bearbeitung der erhaltenen Krankenjournale begonnen. Das IGM setzte die Bemühungen um die Edition ab 1991 fort. Die Kritische Gesamtedition, welche zunächst im K. F. Haug-Verlag, Heidelberg, erschien, ist jedoch als Printversion nicht mehr zeitgemäß und einzelne Bände sind nur noch antiquarisch zu erhalten. Aufbauend auf einem 2020 beendeten Pilotprojekt zur Digitalisierung von Hahnemann-Handschriften am Beispiel des französischen Journals DF 5 wird nun versucht, in einer digital kritischen Datenbank-Edition bereits transkribierte Journale wie auch weitere Journale zugänglich zu machen.
Für die Realisierung der relationalen Datenbank verwenden wir FileMaker Pro, gehostet wird die Datenbank auf unserem FileMaker-Server, veröffentlicht wird die Webversion über FileMaker Server WebDirect. Diese bietet in der Leseansicht die Möglichkeit einer dynamischen Alternierung zwischen textkritischer Darstellung sowie der Printversion in der PDF-Repräsentation, und integriert in einer synoptischen Ansicht zudem die Abbildung der Original-Seiten, welche sonst nur im Homöopathie-Archiv des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung zugänglich sind.
Transkriptionselemente oder Patienten-Referenzen können dynamisch abgerufen werden und sind angereichert mit qualitativ eruierten Patientenangaben (Titel, Beruf, Adresse). Dies ermöglicht eine alternative Daten-Repräsentation z.B. der Adressangaben in einer interaktiven Kartendarstellung. Weiterhin lassen sich die Krankenjournale mit Hilfe der verschiedenen in den Voyant Tools bereitgestellten Tools und Visualisierungen analysieren.
Krankenjournal D2 (1801-1802) - Nach der Edition von Heinz Henne, bearbeitet von Arnold Michalowski.Krankenjournal D3 (1802) - Nach der Edition von Heinz Henne, bearbeitet von Arnold Michalowski. (In Vorbereitung)
Krankenjournal D4 (1802-1803) - Nach der Edition von Heinz Henne, bearbeitet von Arnold Michalowski. (In Vorbereitung)
Krankenjournal D5 (1803-1806) - Nach der Edition von Helene Varady, bearbeitet von Arnold Michalowski. (In Vorbereitung)
Krankenjournal D6 (1806-1807) - Transkription von Johanna Bußmann. (In Vorbereitung)
Krankenjournal D7 (1807-1809) - Transkription Sabine Metha (eh. Wörwag). (In Vorbereitung)
Krankenjournal D11 (1814) - Transkription von Ursula Schürks. (In Vorbereitung)
Krankenjournal D16 (1817-1818) - Transkription von Ulrich Schuricht. (In Vorbereitung)
Krankenjournal D19 (1819-1820) - Transkription von Thorsten Spielmann. (In Vorbereitung)
Krankenjournal D20 (1820) - Transkription von Ute Fischbach-Sabel.
Krankenjournal D21 (1820-1821) - Transkription von Ute Fischbach-Sabel.
Krankenjournal D22 (1821) - Transkription von Markus Mortsch. (In Vorbereitung)
Krankenjournal D24 (1822) - Transkription von Ute Fischbach-Sabel. (In Vorbereitung)
Krankenjournal D34 (1830) - Transkription von Fischbach-Sabel. (In Vorbereitung)
Krankenjournal D36 (1831-1832) - Transkription von Gaby Ehinger. (In Vorbereitung)
Krankenjournal D38 (1833-1835) - Transkription von Monika Papsch. (In Vorbereitung)
Krankenjournal DF2 (1837-1842) - Transkription und Übersetzung von Arnold Michalowski.
Krankenjournal DF5 (1837-1842) - Transkription und Übersetzung von Arnold Michalowski.
Krankenjournal DF12 (1841-1843) - Transkription von Arnold Michalowski.
Samuel Hahnemanns Krankenjournal DF5, Digitale kritische Edition:
Die digitale Edition übertrug die Transkription von DF 5 in das Markup-Format der Text Encoding Initiative. Die in TEI ausgezeichneten Textmerkmale sind in der Webpräsentation mit einem passenden visuellen Layout versehen und an entsprechender Stelle erklärt – eine Lektüre von Editionsrichtlinien entfällt daher für den Nutzer.
Die digitale Edition verfügt über eine synoptische Darstellung von Editionstext und den Faksimiles aller Seiten des Krankenjournals. Patienten-Entitäten können im Text nachverfolgt und mit der von Hahnemann vorgenommenen Medikation erschlossen werden. Die Seite Leseansicht bietet in einer parallelen Anordnung die Vergleichsmöglichkeit von der Originalseite mit der entsprechenden Transkription der Handschrift. Mehr zu dem Projekt.
Samuel Hahnemanns Krankenjournal DF5, Digitale kritische Edition
Krankenjournal D2 (1801-1802). Nach der Edition von Heinz Henne, bearbeitet von Arnold Michalowski.
Krankenjournal D3 (1802). Nach der Edition von Heinz Henne, bearbeitet von Arnold Michalowski.
Krankenjournal D4 (1802-1803). Nach der Edition von Heinz Henne, bearbeitet von Arnold Michalowski.
Krankenjournal D5 (1803-1806). Nach der Edition von Helene Varady, bearbeitet von Arnold Michalowski.
Krankenjournal D6 (1806-1807). Transkription und Kommentar von Johanna Bußmann.
Krankenjournal D16 (1817-1818). Transkription und Kommentar von Ulrich Schuricht.
Krankenjournal D19 (1819-1820). Transkription von Thorsten Spielmann.
Krankenjournal D22 (1821). Transkription und Kommentar von Markus Mortsch.
Krankenjournal D34 (1830). Transkription und Kommentar von Ute Fischbach-Sabel.
Krankenjournal D38 (1833-1835). Transkription und Kommentar von Monika Papsch.
Krankenjournal DF2 (1837-1842). Transkription und Übersetzung von Arnold Michalowski.
Krankenjournal DF5 (1837-1842). Transkription und Übersetzung von Arnold Michalowski.
KVC Verlag (D 19, erhältlich)
Antiquarischer Buchmarkt, z. B. Zentralverzeichnis antiquarischer Bücher, Abebooks oder Booklooker.